Religionswissenschaft und Schweißtechnik und vielleicht noch ein ganz neues Thema: Wie kommt das beruflich zusammen? Die 48-jährige Heike, die vergangene Woche ein Life/Work Planning (L/WP) Jobcoaching bei mir begonnen hat, macht sich jetzt auf den Weg, um genau das herauszufinden. „Wahrscheinlich werden viele die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn sie sehen, welche Mäanderschlangen ich in meinem Berufsleben hinterlasse“, findet Heike, die mit 36 ein Studium begonnen hat und die Promotion anstrebt. Im Podcast bist Du bei Heikes Jobsuche live dabei, kannst mitfiebern, ihr die Daumen drücken und auch von ihren Erfahrungen bei der Zielfindung und Jobsuche im verdeckten Arbeitsmarkt profitieren.
Vorname ohne Foto
Ich bin Heike wirklich dankbar, dass ich ihre Jobsuche im Podcast begleiten darf. Möglich ist diese „öffentliche Suche“ unter anderem auch, weil sie seit März keinen Arbeitgeber mehr hat, der mithören könnte. Trotzdem haben wir uns darauf geeinigt, nur ihren Vornamen zu verwenden und auch auf Fotos zu verzichten. Deswegen musst Du in diesem Punkt mit mir Vorlieb nehmen. 😉
Melde Dich, wenn es nicht funktioniert
Ich persönlich freue mich auf ganz viele, tolle Erfahrungsberichte von den Gesprächen, die Heike in Firmen führen wird. Weil das vertrauliche Vier-Augen-Gespräche sind und wir niemanden ausspionieren wollen, werde ich auf eine gewisse Anonymisierung achten. Weil ich noch nie eine Jobsuche öffentlich begleitet habe, hoffe ich, dass wir einen guten Mittelweg finden werden. Schließlich soll es für meine Hörer verständlich und nachvollziehbar bleiben. Als reines „Unterhaltungsprogramm“ würde ich das nicht machen. Du solltest schon etwas daraus mitnehmen können. Deswegen ist mir Feedback von Dir als Hörer wichtig! Bitte melde Dich per Mail oder Kommentar, wenn es nicht funktioniert.
Jobsuche: Heike schreibt auch Bewerbungen
Heike wird nicht nur mit L/WP im verdeckten Arbeitsmarkt suchen, sondern auch klassisch Bewerbungen schreiben. Das Arbeitsamt verpflichtet sie dazu. Wenn sie das nicht macht, dann werden ihre Leistungen gestrichen. Natürlich drücke ich ihr die Daumen, dass sie dabei vielleicht schon einen Treffer landet. Heike sagt im Podcast, dass sie trotzdem mit unserem Projekt weitermachen würde. Falls es so kommen sollte, dann gucken wir mal, wie die aktuelle Situation ist. Vielleicht kommen ja auch ein paar Erfahrungsberichte aus der klassischen Suche im offenen Arbeitsmarkt dabei heraus, die wir den Erfahrungen im verdeckten Arbeitsmarkt direkt gegenüber stellen können. Das wäre doch ein Gewinn.
Wie oft Podcast-Episoden mit Heike erscheinen, kann ich noch nicht sagen. Das hängt von ihrer Suche ab und zum Beispiel auch davon, welche Hindernisse das Leben so bereit hält. Ich möchte keinen Druck aufbauen, nur um für meinen Jobsucher-Podcast einen festen Turnus zu etablieren. Heike soll ganz normal suchen und sich die Zeit dafür nehmen, die sie braucht. Vor allen Dingen soll sie auch Spaß bei der Suche haben! Spaß und Druck kommen meiner Erfahrung nach eher nicht zusammen. 😉 Ob die Episoden mit ihr dann auch Montags erscheinen oder einfach mal zwischendurch, werden wir sehen.
Auswahlkriterium: Gerne!
Bevor es mit der Suche im echten Arbeitsmarkt wahrscheinlich erst so richtig spannend wird, berichten wir aus dem Coaching in meinem Büro. Bei unserem ersten Termin haben wir uns auf die Suche nach Heikes Fähigkeiten und Interessen gemacht. Bei Life/Work Planning werden im ersten Schritt ganz viele Fähigkeiten, Interessen, … gesammelt, bevor aus der Fülle von Möglichkeiten wieder auf die drei wichtigsten Punkte reduziert wird. Im Trainer-Fachjargon heißt das: Raute auf und dann wieder zu machen. Das Auswahlkriterium beim Reduzieren ist: Gerne! Schließlich soll die Arbeit hinterher Spaß machen.
Zu sehen, wie viele Fähigkeiten sie haben, fühlt sich für Jobsucher gut an. Außerdem sind sie nach dem Reduzieren auf drei sicher, nichts Wichtiges vergessen zu haben. Zu den Fähigkeiten gibt es eine eigene Podcast-Episode. Hör einfach mal rein, wenn Du mehr wissen möchtest.
Im Podcast berichtet Heike, wie sie das „Raute auf machen“ findet und spricht über bewußte und unbewußte Prozesse, die bei ihr ablaufen. Ich bin schon jetzt gespannt darauf, wie sie es findet, wenn wir die Raute wieder zu machen. Bis es so weit ist, dauert es aber noch ein bisschen.
Majestätischer Quereinstieg
Ganz egal, was Heike sagen wird: Wenn ich meine Hände über dem Kopf zusammen schlagen sollte, dann nur zum Applaudieren. 🙂 Für diesen Beitrag habe ich Mänder mal bei Wikipedia eingegeben und gleich ein Foto des wunderschönen Auenmäanderschlangen am Unterlauf des Nowitna River in Alaska gesehen. Im Vergleich zu einem gerade betonierten Fluss- oder Lebenslauf sieht das geradezu majestätisch schön aus. Vielleicht bin ich deswegen so ein großer Fan vom Quereinstieg. 🙂
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