„So gewinnst du Zuhörer?“, fragt mich Georg Heeren von mayato GmbH nach etwa 20 Minuten im Podcast-Interview. Vorausgegangen war sein Rat an meine Hörer, immer erstmal eine Bewerbung zu schicken. Auch dann, wenn man zum Beispiel das in der Ausschreibung geforderte Studium nicht mitbringt. Daraufhin konnte ich es mir einfach nicht verkneifen, zu sagen: „Nicht bewerben! Schickt keine Bewerbung! Ich sage Euch, wie es besser geht.“ 😉 Weil man bei Georg Heeren auch immer mit einem liebevoll bissigen Kommentar rechnen muss (da stehen wir beiden Ostwestfalen uns in nichts nach), freue ich mich riesig, ihn bei mir im Podcast zu haben. Das macht das Interview nämlich herrlich spannend. Ein Vorstellungsgespräch bei dem 45-jährigen allerdings auch. Da kommst Du als Jobsucher auf jeden Fall raus, aus Deiner Komfortzone. Genau so jemanden brauchen wir natürlich, um uns für die anspruchsvollen Vorstellungsgespräche zu wappnen. Das wir uns wappnen, indem wir am mayato Standort in Bielefeld über den offenen Arbeitsmarkt sprechen, sei uns verziehen. Es hilft Dir trotzdem! Da bin ich ganz sicher. 🙂

Georg Heeren

Georg Heeren – Geschäftsführer der Unternehmensberatung mayato aus Berlin, die einen Standort in Bielefeld hat.

1.800 Bewerber im Jahr bei mayato

Die klassische Bewerbung kommt bei mayato für mein Empfinden recht häufig auf den Tisch. Im Jahr 2017 gingen 800 Bewerbungen bei der Unternehmensberatung ein. Zum Zeitpunkt unseres Interviews Ende August waren es bereits 1.200. Bis zum Ende diesen Jahres rechnet das Unternehmen mit 1.800 Bewerbungen. Übung im Bewerbungsprozess, an dessen Ende Du auf Georg Heeren triffst, ist also reichlich vorhanden.

Bei meiner Recherche vorab lieferte mir kununu reichlich Informationen über mayato, die ich bei meinem Interview ins Spiel bringen konnte. Der Score als Arbeitgeber und auch der für den Bewerbungsprozess sieht gut aus. Außerdem gehört mayato zu den zwei Prozent der Unternehmen, die auf kununu-Kommentare antworten. Nicht auf jeden, aber immerhin. Die Lücke kam mir ganz gelegen, weil Du fehlende und tiefer gehende Antworten jetzt bei mir im Jobsucher-Podcast bekommst. 😉

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In Bielefeld den Test komplett verkackt

Beim rum klicken im kununu-Profil von mayato gucke ich mir natürlich auch die etwas härteren Bewertungen an. 😉 Von „psychologischen Tricks im Vorstellungsgespräch“ ist da die Rede, wenn im Jobinterview ins Englische gewechselt wird. Aber auch von tiefgehenden Fragen, um das Fachwissen der Kandidaten zu testen. „Aus der Komfortzone bringen“, nennt Georg das. Und sagt: „Wir müssen ja herausfinden, wo wir den Mitarbeiter noch weiterentwickeln und schulen müssen, damit er gewissen Rollen übernehmen kann.“ Deswegen arbeitet er sich im Gespräch an den Grenzbereich des Kandidatenwissens vor.

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Wie das abläuft hat er nach dem Interview direkt mal mit mir durchgespielt. Ich muss ehrlich sagen: Ich habe es komplett verkackt. *lol* Diese Tests … das ist nicht meins. Es ist aber auch gut, wenn ich da direkt durchfalle, weil die Jobs, für die Georg Leute einstellt, auch so gar nicht meins sind. Davon abgesehen würde ich als Jobsucher natürlich alles dafür tun, um mich an dieser Testsituation vorbeizumanövrieren. Oder – wenn mir das nicht gelingen sollte – zumindest nicht als Kandidat Nummer 147, von dem man nur den Lebenslauf kennt, in das Gespräch rein zu gehen. Da darf die Ausgangsbasis schon etwas komfortabler sein. 😉

Spannender Mix aus Anforderungen und Bauchgefühl

Diese „harte“ oder besser gesagt klare Linie, ist das eine. Andererseits schreibt mayato auf der Firmenhomepage aber auch, dass man für nicht so stromlinienförmige Lebensläufe offen ist. Wie passt das zusammen?

Diese Frage kam mir vermutlich auch deshalb sofort in den Kopf, weil das Gespräch für mich ein echt interessanter Mix aus harten Anforderungen einerseits und ganz viel Bauchgefühl und Menschlichkeit andererseits war. Aus: Wir wünschen uns Leute mit Uni-Abschluss. Und: Zertifiziert und qualifiziert, das sind nicht ohne Grund zwei ganz verschiedene Begriffe. Und nicht zu vergessen Georgs Antwort auf meine Frage nach digitalen HR-Prozessen in der Zukunft: „Für beide Seiten ist das persönliche kennenlernen das A und O.“ Außerdem findet der Geschäftsführer aus Bielefeld, dass Noten, Lebensläufe und alles andere letzten endes Makulatur ist, wenn man sich gegenüber sitzt und der andere total super ist oder man ein komisches Bauchgefühl hat. Das sind wir doch komplett auf einer Linie! 🙂 Deswegen finde ich: Erst persönlich kennenlernen. Dann „alles andere“ für die Personalabteilung nachliefern.

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Georg Heeren findet: Du musst Bock drauf haben!

Auf dem gemeinsamen Nenner (um mich mal todesmutig ins Mathematische vorzuwagen) bleiben wir, als es um einen sehr wichtigen – vermutlich den alles entscheidenden! – Faktor bei der Arbeit geht: Bock drauf haben! Georg Heeren glaubt, dass man nur gut arbeiten kann, wenn man etwas macht, auf das man richtig Bock hat. Das kann ich aus jahrelanger, persönlicher (und auch schmerzlicher) Erfahrung nur bestätigen. Mir nützt der beste Abschluss überhaupt gar nichts, wenn ich keinen Bock auf das Thema habe, um das es bei der Arbeit geht. Und wenn die Noten grottig sein sollten, dann kann mich echtes Interesse am Thema durchstarten lassen. Georg und ich haben in dem Punkt auch eine persönliche Geschichte. Die erzähle ich Dir, wenn Du eine Karriereberatung bei mir buchst. 😉 Nimm am besten jetzt gleich Kontakt zu mir auf. *lacht* Bei der Gelegenheit können wir auch gleich Deine Interessen inklusive der beruflichen Umsetzung klären. 🙂

Fast vergessen: Jobsucher, die Bock haben, rät Georg, mal mit mayato in den Diskurs zu gehen. Sprich: Sich nach passenden Stellen und Profilen zu erkundigen. Der hätte von mir sein können. 😉 Falls Du Bock hast und in den Diskurs gehen möchtest: Die Adressen von mayato findest Du hier.

In diesem Sinne: Viel Spaß beim Podcast hören und immer heiter weiter!

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